Heutige ErnĂ€hrungsformen im Check 🧐 sinnvoll oder nicht?

ella olsson KPDbRyFOTnE unsplash

Umweltbewusstsein ist immer noch stark im Trend und auch das Thema ErnÀhrung macht da keine Ausnahme: Die Zahl derer, die sich vegetarisch oder vegan ernÀhren, nimmt stetig zu. Heutige ErnÀhrungsformen sind sehr vielfÀltig und weit gestreut.

Große Vorteile sind gerade im Bereich Tierwohl angesiedelt. Denn was in der Fleischproduktion passiert, hat weder mit artgerecht noch mit sonst etwas Gutem zu tun. Ich bin absolut dafĂŒr, TierquĂ€lerei so gut es geht zu unterbinden.

Deshalb rate ich dir davon ab, Fleisch nach dem Motto “Hauptsache billig und viel” zu kaufen.

Ein bewussterer Umgang mit dem Nahrungsmittel Fleisch wĂŒrde schon viel bringen – dann gibt es eben nicht mehr jeden Tag ein Kilo Rinderhack vom Discounter fĂŒr 1,49€. Am besten noch mit rotem 30% Rabatt Aufkleber, weil’s am nĂ€chsten Tag ablĂ€uft.

Ich wĂŒrde es als Redakteur eines Gutscheinportals natĂŒrlich nie wagen, mich ĂŒber Rabatte zu beschweren – aber wenn es auf Kosten von hilflosen Tieren geht, bin ich definitiv raus.

Jetzt könnte man argumentieren, es werde gekauft, weil man es vor dem Wegwerfen retten will – ein durchaus edler Gedanke (wobei, seien wir mal ehrlich, es geht den meisten vermutlich schon eher um den Preis).

Noch edlerer wĂ€re nur der Gedanke, Fleisch nicht im Übermaß zu produzieren, um dem Wegwerfen ein Ende zu bereiten.

Aus Konsumentensicht wĂŒrde es fĂŒr dieses Ziel sinnvoll, nur noch ein- bis zweimal in der Woche “gutes” Fleisch zu verzehren – dafĂŒr aus besserer Haltung, mit mehr Freilauf, weniger Antibiotikaeinsatz und einer Schlachtung, die fĂŒr die Tiere nicht spĂŒrbar ist.

Stoppt die Wegwerfgesellschaft. Bei Trendraider könnt ihr euch tolle Boxen sichern.

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Die Menschheit produziert einfach zu viel MĂŒll. Bildquelle: unsplash.com

ZurĂŒck zum Thema – heutige ErnĂ€hrungsformen

Ich schweife ab, zurĂŒck zum eigentlichen Thema des Artikels. Ich wollte nur kurz meine Position klarstellen. Klar? Gut.

Bei den heutigen ErnÀhrungsformen blickt man indes nur noch schwer durch.

“Vegetarier” und “Veganer” ist relativ klar. Doch was ist ein Frutarier? Und was sind die zahlreichen Unterformen des Vegetariers?

Genau darauf werde ich euch im heutigen Artikel mal ein wenig aufklÀren.

Mal ja, mal nein, mal Vegetarier, mal Pescetarier sein

Heutige ErnÀhrungsformen Teil 1: Der Vegetarier.

Und das ist eigentlich schon falsch, denn: DEN Vegetarier gibt es nicht. Es gibt zahlreichste Unterformen, die mehr oder weniger streng sind. Oder Teilzeitvegetarier, die “nur zu bestimmten AnlĂ€ssen” Fleisch, Wurst und so weiter konsumieren.

Meine Meinung: Entscheidet euch. Ganz oder gar nicht.

Ein Ovo-Lacto-Vegetarier ist wohl die hÀufigste Art: Kein Fleisch, aber Eier (Ovo) und Milchprodukte (Lacto).

Der Übersichtlichkeit halber werden die weiteren Formen mathematischer dargestellt, ausgehend von der gerade genannten Wald- und Wiesenform des Vegetarismus.

Ovo-Vegetarier = Ovo-Lacto Vegetarier OHNE Milch

Lacto-Vegetarier = Ovo-Lacto-Vegetarier OHNE Eier

Pescetarier = Ovo-Lacto-Vegetarier + Fisch

Pollo-Vegetarier = Ovo-Lacto-Vegetarier + HĂŒhnerfleisch

Veganer = Vegetarier OHNE jegliche tierische Produkte

Der letzten Form, sozusagen dem Hardcore-Vegetarier, möchte ich noch ein kurzes eigenes Kapitel widmen.

Davor ein kurzer Hinweis auf den Power-Fitness Shop

Heutige ErnÀhrungsformen

Heutige ErnÀhrungsformen tragen zum Gewichtsverlust bei. Bildquelle: unsplash.com

Vegan – Fastfood schwer gemacht

Heutige ErnÀhrungsformen Teil 2: Der Veganer.

Aus dem Freundeskreis kann ich berichten, dass es zwar ganz gut funktioniert, wenn man sich darauf einlĂ€sst und selbst kocht. Sobald man allerdings auswĂ€rts oder gar im Fast Food Restaurant essen will – was ja nach einem Clubabend durchaus mal in Betracht gezogen wird – wird es schwierig.

Da kĂŒrzt sich die Karte ganz schnell auf Pommes und Gartensalat zusammen.

Das gute Gewissen (das man sicherlich nicht ganz zu Unrecht erlangt) ist es einem wachsenden Teil der Bevölkerung wert. Doch, ĂŒberzeugte Veganer mögen mir widersprechen, der Veganismus fĂŒhrt zu gesundheitlichen Risiken und Mangelerscheinungen. Heutige ErnĂ€hrungsformen haben nicht nur Vorteile.

Ich halte wenig davon, Kinder zum veganen Essen zu zwingen und zu erziehen, da ich der Meinung bin, dass jeder das selbst entscheiden sollte. Genauso wie ich kein Freund davon bin, mit Kindern jeden Tag zu McDonald’s oder Burger King zu gehen, bis es selbst wie ein Triple Whopper aussieht.

Ausgewogene gesunde ErnÀhrung finde ich gerade im Kindesalter wichtig, da das Kind in diesem Alter noch nicht selbst entscheiden kann, sondern essen muss, was auf den Tisch kommt.

Wenn ihr euch auch ohne vegane ErnĂ€hrung gut fĂŒhlen wollt, könnt ihr ja mal bei weightwatchers vorbeigucken.

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Gesunde ErnÀhrung bekommt ihr bei Weightwatchers. Bildquelle: unsplash.com

Frutawer, Frutawie, Frutawasistdasdenn?

Heutige ErnÀhrungsformen Teil 3: Der Frutarier.

Ich habe den Begriff zum ersten Mal im Fernsehen gehört, samt zugehöriger ErklÀrung.

Was sagt der Duden hierzu?

“Vegetarier, der sich aus ethischen GrĂŒnden nur von pflanzlichen Produkten ernĂ€hrt, die ohne BeschĂ€digung der Pflanze zu bekommen sind (FrĂŒchte, NĂŒsse und Samen)”.

Es gibt anscheinend einen kleinen Teil der Frutarier-Szene, die einen Apfel erst dann isst, wenn er von selbst vom Baum fĂ€llt. Aber diesen Apfel nicht essen wĂŒrde, wenn er ihn davor vom Baum abreißen mĂŒsste.

Aus meiner Sicht ist das einfach nicht logisch: Der Apfel am Baum ist als “BehĂ€lter” der Samen da. Das Ziel des Baumes ist, sich zu vermehren – also will er den Apfel loswerden.

Wenn man ihn nun in einem bereits ausgewachsenen Zustand vom Baum reißen wĂŒrde, dann wĂŒrde man dem Baum helfen – zumindest wenn man den Apfel dann auf den Boden legt.

Das tut man allerdings nicht, was dem Baum aber egal ist. Denn darĂŒber kann er nicht nachdenken. Wie auch, ohne Gehirn? Apropos, ohne Gehirn… ach egal.

Der Apfel wird jedenfalls gegessen – und somit dem Baum nicht zu seinem Ziel der Fortpflanzung verholfen. Ob man diesen abreißt oder wartet bis es der Wind tut, ist doch völlig egal.

Ein Teil der Frutarier wĂŒrde den Apfel tatsĂ€chlich erst essen, wenn ihn der Baum freiwillig hergibt. Aber was heißt freiwillig, wenn der Wind mithilft?

Nun sehen es aber auch viele Frutarier so, dass auch FrĂŒchte gepflĂŒckt werden dĂŒrfen, solange die Pflanze dabei nicht ums Leben kommt. Dann kann Obst, manches GemĂŒse, Samen, NĂŒsse und Getreide gegessen werden.

Ob die heutige ErnĂ€hrungsformen gesund sind? Nur Obst, GemĂŒse und NĂŒsse klingt doch eigentlich super.

Die Antwort lautet vor allem im Falle des Frutariers trotzdem: Nein.

Denn bei der frutarischen ErnĂ€hrung fehlen dem Körper zahlreiche NĂ€hrstoffe, die dann zum Beispiel ĂŒber NahrungsergĂ€nzungsmittel ersetzt werden.

Fraglich, ob die berĂŒhmten Vitamintabletten in der gesamten Produktionskette frutarisch sind, was dann wieder den Sinn und die VollstĂ€ndigkeit des ganzen infrage stellen wĂŒrden.

HÀufig fehlt es vor allem an Kalzium, Eisen und den Vitaminen B12 und D. Das liegt daran, dass diese entweder nur in tierischen Produkten enthalten sind, oder aus tierischen Quellen leichter vom Körper aufgenommen werden können.

Im Endeffekt ist ein tierischer Körper dem menschlichen eben einfach deutlich Àhnlicher als eine Pflanze.

Esst, was ihr wollt, aber lasst eure Mitmenschen auch essen, was sie wollen

Unsere erkenntnisreiche Reise durch die verschiedenen ErnĂ€hrungsformen beende ich mit einem recht allgemeinen Zitat, das man wohl auf alles Mögliche beziehen kann, aber trotzdem intelligent klingt: “Leben und leben lassen”. Heutige ErnĂ€hrungsformen und -gewohnheiten befinden sich im Wandel.

Die Wahl der ErnĂ€hrung ist dennoch eine sehr persönliche Entscheidung, da sich ErnĂ€hrung maßgeblich auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirkt. Deshalb muss das jeder fĂŒr sich entscheiden, von Missionierungsversuchen halte ich wenig.

Ich bin aber der Meinung, dass man bewusst mit Lebensmitteln umgehen sollte und eine informierte Entscheidung ĂŒber seine Nahrungsmittel treffen sollte.

Und das Wichtigste: Tiere sollten einem lebenden und fĂŒhlenden Geschöpf angemessen behandelt werden.

Zumindest darin sind wir uns einig, liebe Vegetarier, Veganer und Frutarier.

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