Ein Kriterium, dass viele unter uns beim Klimaschutz vergessen, ist nachhaltig kochen.
Wenig Autofahren, Fliegen usw. alles schön und gut, aber unser Essen produziert mehr als die Hälfte aller ausgestoßenen Treibhausgase, die unserer Erde schaden.
Hier erfährst du, was du tun kannst, um auch in den nächsten Jahren auf einem friedlichen Planeten leben zu können.
Was bedeutet überhaupt Nachhaltigkeit?
Nachhaltig im Allgemeinen, nicht nur bezogen auf das Kochen, bedeutet, dass wir Rohstoffe nur so viel verbrauchen, wie sie sich auch wieder erneuern können.
Der Gedanke dahinter ist, Rücksicht auf unsere nachfolgende Generation zu nehmen, sodass sie die Erde und ihre Materialien genauso nutzen können, wie wir es tun.
Warum müssen wir auch beim Kochen nachhaltig vorgehen?
Allein 45% aller Treibhausgase wird in der Landwirtschaft ausgestoßen.
Um eine vollständige Mahlzeit auf dem Tisch zu haben, reicht das leider noch nicht.
Hinzu kommen außerdem Emissionen von:
- Energieverbrauch bei der Produktion, sowie beim Kochen selbst
- Fracht über die ganze Welt
- Abgasausstoß bei unserem Weg zum Supermarkt
- Herstellung von Verpackung und gleichermaßen Entsorgung dieser
- Lagerung und Kühlung der Lebensmittel
und vieles mehr….
Um unseren Planeten eine Zukunft zu sichern ist es essenziell, sich sein schädigendes Verhalten bewusst zu machen und zu stoppen. Um nachhaltig zu handeln, müssen wir beim Kochen damit beginnen.
Nachhaltig einkaufen ist der Schlüssel zum nachhaltig kochen
Nachhaltig Kochen beginnt bereits bei dem Einkauf deiner Lebensmittel. Wie du eine Balance zwischen nachhaltig kochen und gesund essen führst, erfährst du hier.
Du kannst am besten beim selbst kochen nachhaltig leben, da du selbst entscheiden kannst, wo etwas herkommt. Gesund zu essen ist außerdem bei einem nachhaltigen Einkauf viel leichter, weil so gut wie alle Fertigprodukte, eine sehr schlechte Bilanz in den oben genannten Punkten erreichen.
Regional einkaufen
Wenn du deine Lebensmittel aus deiner Region beziehst, wird eine enorm große Menge an Abgasausstoß, der der Umwelt schadet, eingespart.
Doch das ist nicht der einige Vorteile, die Produkte müssen auf ihrem Weg zu dir weniger gekühlt werden, als wenn sie über die ganze Welt verfrachtet werden.
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Sucht nach Produkten eurer Region und inspiriert euch davon mit Rezepten, um nachhaltig zu kochen. Bildquelle: www.unsplash.com
Daraus folgt, Abgasemissionen und Energie kann eingespart werden.
Verzichte hierbei doch mal auf die Papaya aus Mexiko.
Saisonal einkaufen
Aufgrund des wechselndes Wetters kann all das Gemüse und Obst nur in einem bestimmten Zeitraum, meist 2-3 Monate angebaut und geerntet werden. Jedoch wachsen unsere Esswaren versetzt, sodass zu jedem Zeitraum im Jahr, ein anderes Nahrungsmittel zur Verfügung steht. Kaufe bestimmte Lebensmittel zu bestimmten Jahreszeiten. Das sorgt nicht nur dazu, nachhaltig zu kochen, sondern auch, dass du ständige Abwechslung in deinen Gerichten hast, die dir durch fehlende Lebensmittel fehlt, die nicht regional angebaut werden können. Abwechslungsreich und gesund ernähren kannst du dich auch nachhaltig.
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Besucht Märkte oder informiert euch über Lebensmittel der Saison, damit ihr sie auch im Supermarkt kaufen könnt. Bildquelle: www.unsplash.com
Der Vorteil: Es wird weniger Energie beim Anbau verbraucht, da kein künstliches Licht, Wasser, Wärme dem Wachstum beitragen muss, sondern alles unsere Natur für uns erledigt.
Unverpackt einkaufen
All unsere Nahrungsmittel wird mindestens einmal in Plastik verpackt. Auch wenn viele Firmen mit recyceltem Plastik werben, wird viel Energie verbraucht, diese herzustellen und sie danach wieder zu recyceln. Die angeblich umweltfreundlicheren Papiertüten sind zudem meist nicht aus nachwachsendem Holz hergestellt.
Das muss nicht sein! Viel Obst und Gemüse kann man bereits ohne Verpackung in handelsüblichen Supermärkten kaufen. Außerdem gibt es in jeder Stadt mindestens einen Unverpacktladen, wo du deine Lebensmittel in mitgebrachte Behälter abfüllen kannst. Von Hülsenfrüchten über Wurst und Käse bis hin zur Schokolade – du bekommst dort all die Produkte, die du in einem herkömmlichen Supermarkt auch erwerben kannst.
Bio-Produkte einkaufen
Biologisch angebaute Nährmittel und Speisen verzichten auf Pestizide und chemische Dünger, die einerseits den Boden unfruchtbar machen, sowie den Tieren schaden.
Auf Fleisch verzichten
Um Fleisch und Wurst herzustellen, ist ein lang dauernder Prozess, in den eine große Menge an Wasser, sowie Futter einfließt. Alles zusammen, mit der Haltung der Tiere, benötigt viel Energie.
Die Zubereitung des nachhaltig kochen
Auch wir zu Hause können der Umwelt einen Gefallen tun. Setze nur ein paar Kleinigkeiten um und bewirke großes
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Für einen Neustart in eurer Ernährung, startet doch einfach mit einer Saftkur, um euren Körper zu entgiften. Bildquelle: www.unsplash.com
Sparsames Kochen
Zur Zubereitung deiner Mahlzeiten benötigst du einerseits Wasser, sowohl als auch Strom für deine Geräte. Nachhaltig kochen beruht auf Sparsamkeit, um umweltschädliche Ressourcen einsparen zu können.
Wasser sparen:
- Nach dem nachhaltig kochen muss abgespült werden. Schalte deinen Geschirrspüler nur dann an, wenn er voll ist und benutze eine energiesparendes Programm.
- Wenn du deine Lebensmittel wäscht, schalte den Wasserhahn immer aus, wen du ihn nicht brauchst. Du sparst damit auch Geld!
- Für heiße Getränke füllst du nur so viel Wasser in den Wasserkocher, wie du wirklich benötigst, nutze hierfür deine Tasse als Messbecher.
Strom sparen:
- Benutze immer einen Deckel zum nachhaltig kochen. Du sparst damit 65% Strom bzw. Gas ein, da die Hitze nicht entweichen kann.
- Nimm immer die passende Herdfläche, je nach Größe deines Topfes oder deiner Pfanne
- Nutze die Restwärme deines Herdes aus
- Dein Backofen muss nicht immer vorgeheizt werden, manche Dinge kannst du auch sofort reinschieben
verschwende kein Essen
Ungefähr ein Drittel des produzierten Essen wird weggeworfen. Koche nur so viel wie du benötigst und verwerte alle deine Reste, sodass nichts in den Tiefen deines Kühlschrankes verschwindet und weggeworfen werden muss.
Je mehr Lebensmittel wir wegschmeißen, desto mehr muss produziert werden, desto weniger nachhaltig sind wir beim Kochen.
Nutze Tipps und Tricks, um deine Gerichte länger haltbar zu machen.
Balance zwischen nachhaltig kochen und gesund essen
Nachhaltig zu kochen schließt gesund essen nicht aus, sondern unterstützt sich gegenseitig.
Ungesunde Nahrung, wie Süßwaren und Fertiggerichte, sind immer in Plastik verpackt.
Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nudeln usw. nicht!
Wenn du nachhaltig kochen willst, wirst du mehr auf unverarbeitet Nährmittel zurückgreifen, mit denen du gesund essen wirst. Außerdem musst du nicht, wenn du nachhaltig kochen willst, mit deiner Nahrung beschäftigen und dich informieren, wobei du gleichzeitig auf Tipps zum gesund essen treffen wirst.
Mit den heutigen Mitteln gibt es keine Ausreden mehr nachhaltig zu kochen. Nimm es dir jedoch auch nicht übel, wenn es dir nicht auf den ersten Tag gelingt, alle Punkte einzuhalten. Wenn jeder von uns nur einen kleinen Schritt wagt, verändern wir großes.