Grundnahrungsmittel in Afrika 🌾 – Wie steht es um die Lebensmittelversorgung?

Grundnahrungsmittel in Afrika | Lebensmittel weltweit

Der Preisanstieg von Lebensmittel weltweit und die zunehmende Landarmut verschärft die weltweite Nahrungskrise und hat eine enorme Auswirkung auf Grundnahrungsmittel in Afrika.

Über eine Milliarde Menschen weltweit leiden an Hunger. Durch den großen Anstieg der Preise für Grundnahrungsmittel werden die Rufe nach Unterstützung immer lauter. Wird ausreichend Nahrung produziert? Wie sieht die Verfügbarkeit in Zukunft aus? Warum haben lokale Landwirtschaftsbetriebe in Schwellenländern kaum eine Chance mehr? Wir klären dich im Folgenden auf.

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Auch freiwillige Helfer aus Europa können die Krise nicht aufhalten.
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Laut der UN sind die Lebensmittelpreise in Entwicklungsländern allein im letzten Jahr um 40 Prozent gestiegen. Man schätzt, dass die Zahl der Hungernden in der Welt aufgrund dem Preisanstieg von Grundnahrungsmittel in Afrika um über 200 Millionen gestiegen ist. Das heißt, heute leiden und sterben fast 1 Milliarde Menschen an Hunger. Besonders betroffen sind natürlich und traurigerweise arme Familien, die einen immer größeren Teil ihres geringen Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben müssen.

Gründe für den Preisanstieg

Zwei Tendenzen kann man für diese Entwicklung nennen: Die Nachfrage steigt, aber das Angebot an Nahrungsmitteln geht stetig zurück. Die unmittelbare Folge daraus ist der massive Preisanstieg in den letzten Jahren. Man kann verschiedene Ursachen darlegen, aber fokussieren wir uns auf die wichtigen. Diese Gründe liegen auf der Angebotsseite: steigende Strompreise und die Verdrängung des Grundnahrungsmittelanbaus durch den Anbau von anderen, z.B. Pflanzen zur Gewinnung für Energie. Dort wo Raps angebaut wird, kann weder Hirse noch Reis gepflanzt werden.

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Auch in Äthiopien leiden gerade die Kleinbauern.
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Verändertes Konsumverhalten fördert den Preisanstieg

Der gesteigerte Fleischkonsum auch in Schwellenländern ist noch ein viel größerer Faktor als das Bevölkerungswachstums in diesen Ländern. Ein einziges Kilo Fleisch benötigt viele Kilogramm Getreide und Futter für die Tiere, so wie sehr viel Wasser und Anbaufläche. Das ist auf lange Sicht einfach nicht rentabel und kann nicht umgesetzt werden.

Dem Lebensmittelanbau fehlen dann diese ganzen Strukturen. Das verschärft das ganze nur noch mehr.

Entwicklungsländer leiden besonders unter dem Preisanstieg

Die Entwicklungsländer sind die Opfer. Vor allem die Kleinbauern dort leiden doppelt. Auf der einen Seite können sie sich keine Nahrungsmittel leisten, die sie nicht selbst produziert haben. Auf der anderen Seite profitieren diese Kleinbauern als Anbieter nicht von der Preissteigerung der Lebensmittel weltweit.

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Der Reisanbau ist für viele Asiaten überlebensnotwendig.
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Agrarpolitik der Industriestaaten in der Kritik

Die Welthandelsbedingungen im Agrarbereich, die den Zugang zu den Lebensmittelmärkten bestimmen, schränken den Aufschwung kleiner Landwirtschaftsbetriebe in Entwicklungsländern stark ein. Subventionen und Mechanismen gegen Importe im Norden führen dazu, dass Märkte im Süden quasi mit Lebensmitteln aus dem Norden überschwemmt werden und gleichzeitig die Kleinbauern aus ihrem eigenen Markt vertrieben werden.

2001 haben sich die Entwicklungsländer zusammengetan und gemeinsam versucht, diese Subventionen in den Industriestaaten abzubauen und auf Entwicklungshilfe gepocht. Doch leider hatten sie keinerlei Erfolg. Zuletzt scheiterte 2008 ein weiterer Versuch. Um den Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien zu helfen, müssen die Agrarsubventionen reformiert werden.

Nahrungsverfügbarkeit im Jahr 2050

Viele unterschiedliche Faktoren spielen in diesem Gedankenexperiment eine wichtige Rolle. Wenn die derzeitigen Nahrungsentwicklungen über die kommenden Jahrzehnte fortschreiten, würde sich die Nahrungsverfügbarkeit pro Person deutlich verschlechtern. Im Jahr 2050 würden dann pro Person und Tag nur noch durchschnittlich 2.000 Kilokalorien zur Verfügung stehen, was unterhalb des Bedarfs für erwachsene Menschen liegt.

Entwickelt sich die Nachfrage nicht wie vorhergesagt, würden die Berechnungen anders aussehen. Wenn man z.B. auf Bioenergie komplett verzichten und die dafür verwendeten Land- und Wasserressourcen zur Nahrungsproduktion verwenden würde, könnten bei sonst gleichen Annahmen 2050 immerhin über 2.500 Kilokalorien pro Person zur Verfügung stehen. Wenn zusätzlich der Fleischkonsum reduziert würde, könnte die Kalorienverfügbarkeit im Vergleich zur heutigen Situation sogar steigen. Theoretische Berechnungen zeigen, dass bei weltweit rein vegetarischer Ernährung über zwölf Milliarden Menschen ernährt werden könnten.

Forderungen nach einer Unterstützung der Kleinbauern

Neue Produktionsmethoden oder strukturelle Veränderungen würden die Kleinbauern wesentlich besser unterstützen und ein besseres Leben ermöglichen. Vor allem durch finanzielle Unterstützung kann ökologischer Landbau etabliert werden. Durch Verwendung organischer Dünger anstelle von Mineraldüngemitteln würden sich die Bauern auch von der Abhängigkeit des Ölpreises lösen. Außerdem wäre es sinnvoll den Bauern in Entwicklungsländern neue Methoden der effektiven Landwirtschaft zu zeigen und auch neue Verkaufsmöglichkeiten der Grundnahrungsmittel in Afrika anzubieten.

 

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