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Weihnachten – Traditionen aus verschiedenen Ländern
Weihnachten steht vor der Tür. Es wird viel gegessen und getrunken, Zeit mit der Familie sowie Bekannten verbracht, Geschenke ausgepackt und der Kopf vom Arbeitsalltag befreit. Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht, ob und wie sich Weihnachten in den verschiedenen europäischen Staaten, zu unserem Weihnachtsfest unterscheidet?
Wir von Gutschein-fuer-dich erzählen euch heute von den interessantesten Weihnachts-Traditionen/-Bräuchen aus verschiedenen Ländern
Griechenland
In Griechenland steht zum Beispiel ein traditioneller Weihnachtsbaum im Wohnzimmer, der kurz vor dem 24. Dezember liebevoll mit Christbaumkugeln geschmückt wird.
Am Morgen des 24. Dezember zogen Gruppen von Kindern von Haus zu Haus und sangen traditionelle Weihnachtslieder (Kalanda), ähnlich wie unsere Januarsänger. Es wird angenommen, dass es der Familie Glück und Segen bringt, Kinder für das Haus singen zu lassen. Sie verkündeten die Geburt Christi und erhielten dafür einige Geldpreise. Am 31. Dezember und 5. Januar feiern die Kinder wieder von Haus zu Haus das neue Jahr und das Dreikönigsfest. Am 24. Dezember selbst gibt es in Griechenland keine Geschenke. Diese hielten sich nur in der Silvesternacht still und heimlich im Haus des Heiligen Basilius auf. Am 01.01. Die Kinder nahmen wieder einmal ihre Musikinstrumente mit, um die Straße entlang zu laufen, und wünschten allen viel Glück.
Schweden
Weihnachten ist in Schweden der wichtigste Feiertag des Jahres. Dies ist das sogenannte Julfest. Weihnachten beginnt am ersten Adventssonntag, aber im November wird schon alles geschmückt. Am 13. Dezember haben die Schweden eine ganz besondere Tradition, das Lucia Festival. Normalerweise verkleidet sich die älteste Tochter der Familie als Lucia, um die Familie aufzuwecken. Sie trug ein weißes Kleid mit einem roten Samtband um den Bauch, einen Kranz mit Preiselbeeren auf dem Kopf und Kerzen auf dem Kopf. Früher waren sie echte Brenner. Heute sind es hauptsächlich elektrische Kerzen. Das ist sicherer. Später an diesem Tag feiern auch Kindergärten, Schulen und Kirchen Lucia. Außer dem Mädchen, das Lucia spielte, gab es noch andere Jungen und Mädchen in weißen Gewändern. Alle singen im Chor mit Kerzen, deshalb ist Heiligabend am 24. Dezember das wichtigste Weihnachtsfest der Schweden. Meistens besuchen sich Familienmitglieder. Bevor sie das Geschenk öffnen, essen sie.
Meistens gibt es traditionellen Julskinka, ein schwedischer Weihnachtsschinken. Dann tanzte und sang die ganze Familie um den Weihnachtsbaum in der Mitte des Raumes. Der sogenannte Julbock darf am Weihnachtsbaum nicht fehlen. Dies ist ein Ziegenbock, der früher Kindern Geschenke machte. Heute gelten er und die drei Kobolde als Gefährten des Weihnachtsmanns. Beim Öffnen des Geschenks lesen sie ihren Julklapp-Vers, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Meistens werden diese von mir selbst geschrieben. Normalerweise bleiben Türen und Fenster die ganze Nacht offen. Denn Nachbarn oder Freunde sind es gewohnt, kleine Geschenke zu Hause abzulegen.
Italien
Weihnachten ist in Italien ein religiöser Feiertag, aber es wird viel glücklicher, als es in Deutschland, gefeiert. In der Adventszeit gibt es überall Weihnachtsmärkte. Am 6. Dezember brachte der heilige Nikolaus den Kindern Geschenke oder Süßigkeiten, am 13. Dezember wurden sie von Santa Lucia, Königin des Lichts, die 281 in Sizilien geboren wurde und später ihren Besitz den Armen vermachte, überreicht. Dies ist ein Festessen für die Armen: Kichererbsen werden in Zucker gekocht, bis sie hart werden. Der Weihnachtsbaum wird am 24.12. geschmückt. Abends gibt es Fisch, Lamm oder Pute und Panettone, ein traditioneller Weihnachtshefekuchen. In Rom wird Zampone (gefüllte Schweinefüße) im Norden Roms oft mit Capitone, einem großen weiblichen Aal, gegessen. Dieser Brauch lässt sich auf ein historisches Ereignis zurückführen. 1510 wurde Modena vom Papst belagert, weil die Bürger eine Allianz mit Venedig eingegangen waren, seiner Meinung nach aber zu seinem Einflussbereich gehörten. Aus Mangel an Nahrungsmitteln kamen die Belagerten auf die Idee, Schweinsfüße auszunehmen und mit einer Mischung aus Schweinehack, Schwarten und Gewürzen zu füllen.
Mehr zu Weihnachten findet ihr in der Literatur bei Weltbild
Fester Bestandteil des Festes ist die Mitternachtsmesse des Papstes im Petersdom. Italiener, die nicht teilnehmen können, sehen sich gerne Fernsehsendungen an. Das wahre Weihnachten ist der 25. Dezember. Es wird berichtet, dass Rabefana die Heiligen Drei Könige nach Babinogsu begleitete, die Arbeit jedoch vorzeitig beenden wollte, aber den Weg zu dem Neugeborenen nicht fand. Seitdem sucht sie ihn und hinterlässt am 6. Januar ein Geschenk. Kinder mit schlechten Noten haben nur Geld.
Spanien
Auch in Spanien ist Weihnachten weitaus weniger besinnlich als in Deutschland. In der Adventszeit sind die Straßen bereits mit bunten Lichtern geschmückt. Am Fenster wurden Kerzen angezündet, um dem Jesuskind den Weg ins Haus zu zeigen. Sie werden jedoch zunehmend durch Taschenlampen ersetzt. Es erschienen keine Kalender und Kränze. Wie der Weihnachtsmann ist auch der Weihnachtsmann in Spanien nicht bekannt. Stattdessen wird am 6. Dezember die spanische Verfassung gefeiert, die 1978 in einem Referendum vom Volk verabschiedet wurde. Das Festival beginnt am 8. Dezember, dem Tag der Unbefleckten Empfängnis. Am 13. Dezember ist das St. Lucia Festival, und es gibt einen speziellen Markt in Barcelona (St. Lucia Markt), um diesen Tag zu feiern. Lotería de Navidad, König Karl III. spielte eine wichtige Rolle in Spanien. 1763 aus Geldmangel gegründet. Sie gilt als die älteste Lotterie der Welt. Seit 1957 werden die Gewinnzahlen am Abend des 22. Dezember im Fernsehen übertragen. Früher wurden sie von Waisenkindern gesungen, heute werden sie von Schülern der Schule San Ildefonso in Madrid gesungen. Viele haben einen Preis von etwa 200 Euro und werden im Sommer zum Verkauf angeboten. Die Spanier geben mehr Geld für Lotterielose als für Geschenke aus. Die Parade findet am 24.12. Als Hirten verkleidete Kinder sangen pastorale Musik zu Akkordeons, Gitarren und Tamburinen. Schließlich gibt es ein Feuerwerk. Die echten Weihnachtslieder, Villancicos, werden zu Hause gesungen. Obwohl am 24. Dezember gelegentlich kleine Geschenke an Erwachsene überreicht werden, erhalten Kinder wie in Italien erst am 6. Januar (día de los Reyes Magos) Geschenke von den Heiligen Drei Königen. Die Krippe illustriert die Wartezeit. Sie kamen der Krippe immer näher, bis sie ankamen. Auch in Spanien ist die Krippe populärer als der Weihnachtsbaum, der aus den Bergen eingeführt werden muss und teuer ist, jedoch werden in Kaufhäusern zunehmend unechte Weihnachtsbäume angeboten. In Katalonien gibt es lebende Krippen (katal.: pressebres vives; span.: pesebres vivos), die von herumziehenden Laienschauspielern dargestellt werden.
Frankreich
Im Vergleich zu Weihnachten in Deutschland ist Weihnachten in Frankreich fröhlicher und weniger besinnlich. Es gibt keinen Advent, nur die Krippe (la crèche) und den Weihnachtsbaum (le sapin de Noël). Traditionell gibt es Früchte, Bonbons und Spielzeug, aber auch Lametta, Lichterketten und bunte Kugeln. Sie gehören zu Deutschland und Frankreich verbringen Weihnachten. Der Weihnachtsbaum wird in der Regel zwei Wochen vor Weihnachten aufgestellt. Der 24. Dezember ist ein normaler Arbeitstag. Abends werden die Leute jedoch kleine Restaurants besuchen. Das Weihnachtsessen zu Hause oder im Restaurant ist sehr wichtig. Zum Beispiel Dinde aux Marrons (Truthahn mit Kastanien), Foie Gras (Foie Gras), Austern und Champagner. Der Legende nach betrat Santa Père Noël das Haus durch den Kamin. Während die Familie bei der Mitternachtsmesse ist oder am Morgen des 25. Dezember, der der einzige Weihnachtsfeiertag ist, legt er Geschenke in oder neben die Stiefel der Kinder, die am Kamin oder unter dem Weihnachtsbaum stehen. Inzwischen hat sich aber der Austausch von Geschenken teilweise auf den Heiligabend verschoben. Eine fortlebende Tradition besteht auf dem Land darin, einen dicken Holzklotz an den Weihnachtstagen langsam im Kamin verbrennen zu lassen und die Asche anschließend auf einem Feld zu verstreuen, was eine gute Ernte verheißen soll. In der Kirche werden pastrages (Krippenspiele) aufgeführt und noëls (alte provenzalische Lieder) gesungen. Die semaine joyeuse vom 24. Dezember bis zum 1. Januar wird mit einem Festessen abgerundet.
Großbritannien
Wie in Frankreich kam der Weihnachtsmann am Abend des 24. auf den 25. Dezember hierher, um den Kindern Geschenke zu bringen. Am Abend zuvor hängten die Kinder ihre Socken ans Bett oder an den Kamin und fanden am nächsten Morgen Geschenke darin. Genießen Sie während der Mittagszeit ein reichhaltiges Abendessen mit der Familie. Die Briten tragen zu Weihnachten bunte Papierkronen, die aus der alten Weihnachtstradition stammen. Das Frühstück besteht aus geräuchertem Lachs und Garnelen. Mittags gibt es Gans oder Pute, genau wie wir, und dann Plumpudding, der viele Nüsse, Trockenfrüchte, Fett und Gewürze enthält. Während des Konsumprozesses kann sich jeder etwas wünschen und wer im Pudding versteckte Münzen findet, wird seinen Wunsch erfüllen.
Mehr zu Weihnachten findet ihr in der Literatur bei Hugendubel
Am Boxing Day, Boxing Day, erhalten Freunde und Mitarbeiter Geschenke. In der Vergangenheit verteilten Priester das Geld in den Opferstäben an Bedürftige. Heute packen die Reichen alles, was vom Urlaub übrig geblieben ist, in Kisten und verteilen sie an ihre Mitarbeiter oder andere.
Die Weihnachtstradition variiert von Land zu Land. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Es geht um Liebe, gemeinsames Feiern, Lachen und Essen, Ruhe und Geborgenheit. Wir wünschen Ihnen einen schönen und friedlichen Ausklang der Weihnachtszeit. Euer Gutschein-fuer-dich-Team.