Streaming vs Fernsehen: Was liegt vorne?
Streaming-Dienste wie Netflix und Co werden aktuell immer beliebter. Diese haben in vielen Punkten das Fernsehen schon übertroffen und verändern die Art und Weise, wie Menschen ihre Freizeit verbringen. Nun stellt sich die Frage: werden wir uns von dem Fernsehen über kurz oder lang verabschieden müssen?
Inhaltsverzeichnis
Wer produziert mehr Inhalte?
Aktuell gibt es, von den Streaminganbietern eine regelrechte Schwemme in Sachen produzierte Inhalte. Viele denken sich da bestimmt, die Streamingdienste würden deutlich mehr Serien und Filme produzieren, als das klassische Fernsehen. Dies ist aber nicht der Fall.
In 2020 wurden, trotz der Corona-Krise 45 Prozent mehr fiktionale Serien und Filme veröffentlicht, als im Jahr davor. Davon war Netflix einer der größten Auftraggeber im Jahr2020 überhaupt, doch von der BBC wurden sogar noch mehr produziert.
Von welchen Altersgruppen werden die Streaming Inhalte geschaut?
Mehrheitlich werden die sogenannten non-linearen Inhalte von den unter 20-Jährigen gestreamt. Aber auch immer mehr der 30- bis 50-Jährigen steigen zum Streaming um.
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Wie sieht die Zukunft vom Fernsehen aus?
ARD, RTL, ProSiebenSat 1 und ZDF haben jahrelang 90 % des Zuschauermarktes in Besitz gehabt, dies wird aktuell aber stark aufgebrochen. Schon jetzt wird geschätzt, dass das Fernsehen bald kaum noch Zuschauerzahlen haben werde. Denn Video-on-Demand ist so gut wie in allen Bereichen dem Fernsehen voraus. Es ist leichter zu nutzen, es kann überall gestreamt werden, es gibt spannendere Inhalte und es gibt keine langen Werbeschleifen. In dem Jahr 2022 werden schätzungsweise nur 45 Prozent der Zuschauer ihre Inhalte auf linearem Wege konsumiert. Bei den 14- bis 29-Jährigen wird der Anteil sogar auf einen Tiefpunkt von 11 Prozent sinken.
Highlights im Fernsehen, die früher von der ganzen Familie angeschaut wurden, lassen sich, zum Großteil für jüngere Menschen, durch Streamingdienste wie Amazon Prime, Netflix und Co ersetzen. Die große Herausforderung für die Fernsehdienste ist es, ihre Inhalte für jüngere und gleichzeitig ältere Zuschauer, interessant zu machen.
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Das machen jetzt die Fernsehanbieter
Deswegen betreiben aktuell die Fernsehanbieter auch einen hohen Aufwand, um ein online-Streaming Angebot zu präsentieren. Dies zeigt sich deutlich, einerseits bei ProSieben und Discovery mit ihrer Plattform Joyn und andererseits bei RTL mit TVNow. Doch wenn sie ihr Angebot online mit den gleichen Shows anbieten, dann verlieren sie auch an Zuschauerzahlen im Fernsehen. Dies ist nicht gut für die Fernsehsender, da man mit dem klassischen Fernsehen deutlich mehr Geld mit dem Schalten der Werbung verdient, als auf deren eigenen Plattformen für Streaming. Das Gleiche passiert, auch gerade mit den Öffentlich-Rechtlichen, die ihre Mediatheken ausbauen. Dazu erleben immer mehr Programme schon vor dem eigentlichen Sendetermin ihre Mediatheken-Premiere.
Das wichtigste Kriterium für die Zuschauer ist zuletzt der Inhalt, der angeschaut werden kann. Für einen großen Blockbuster würden die Nutzer, auch die Unbequemlichkeit auf sich nehmen und eine feste Einschaltzeit für den Film oder die Serie in Kauf nehmen.
Gerade ist aber der Wettbewerbsdruck für die deutschen Sender extrem hoch. Die US-Streamingdienste investieren deutlich mehr Geld in ihre Inhalte, als die Deutschen bereit sind zu zahlen. 60 Milliarden wurden 2018 ausgegeben, für ca. 54 Milliarden Euro wurden rund 500 Serien produziert. Damit können die deutschen Produzenten nicht mithalten. Jetzt müssen alle anderen Anbieter weiter investieren, um mit Amazon und Netflix ernsthaft mithalten zu können.
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Fazit:
Obwohl die Nutzung von Streaming-Plattformen bei den jüngeren Menschen überwiegt, ist trotzdem vom Gesamtpublikum gesehen, das Fernsehen nach Reichweite und Nutzungsdauer vorne. In Zukunft ist es aber sehr wahrscheinlich, dass die Streaming-Plattformen, das Fernsehen überholen werden.