Jeffrey Dahmer – Das Monster von Milwaukee

Jeffrey Dahmer

Jeffrey Dahmer vergewaltigte, tötete, zerstückelte und aß in manchen Fällen auch seine Opfer. 17 Menschen tötete Dahmer bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1991, von denen konnten 16 nachgewiesen werden. Darum geht es in der Netflix-Serie „DAHMER – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“.

Jeffrey Dahmer – Kindheit

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Jeffrey Dahmer verbrachte viel Zeit in seiner Kindheit im Wald. Bildquelle: unsplash.com

Dahmer wurde am 21. Mai 1960 in Milwaukee(USA) als der ältere von zwei Söhnen des Ehepaars Joyce Annette und Lionel Herbert Dahmer geboren. Seine Mutter litt während der Schwangerschaft an Krampfanfällen, weshalb sie von ihrem Arzt Morphin und Barbiturate verabreicht bekommen hat. Auch nach der Geburt von Jeffrey nahm sie Tabletten, da sie an verschiedenen psychischen und physischen Krankheiten litt. Die Behandlung der Krankheiten führte dazu, dass sie Medikamentenabhängig wurde und deshalb genauso wie der Vater von Jeffrey, der sich nur auf seine Karriere konzentrierte, keine Zeit für Jeffrey hatte.

Nach der Geburt seines jüngeren Bruders David am 18. Dezember 1966 zogen die Dahmers nach Ohio in ein Haus mit großem Waldgrundstück. Seine Mutter verbrachte paar Jahre später mehrere Wochen in einer psychiatrischen Klinik aufgrund von Angstzuständen. Die von Beginn an schwierige Ehe der Dahmers ging in die Brüche, darauf reagierte Jeffrey mit gewalttätigen Handlungen im angrenzenden Wald.

Ab seinem zehnten Lebensjahr verbrachte er sehr viel Zeit im Wald und zog sich immer mehr von seiner Familie zurück. Sein Vater versuchte sein Interesse an verschiedene Sportarten zu wecken, jedoch war Jeffreys Interesse nie von langer Dauer. Schon seit seiner Kindheit interessierte er sich nur für Knochen und tote Tiere, weshalb er anfing leblose Insekten, Vögel sowie kleine Nageltiere zu sammeln, um sie zu sezieren.

Mit Beginn der Pupertät entdeckte er seine Homosexualität, die er verheimlichte. Im Alter von 14 Jahren entwickelte er die ersten gewaltbesetzten Sexfantasien, in denen er die absolute Kontrolle über einen bewusstlosen Mann hatte und begann heimlich mit dem Trinken. Seine Klassenkameraden bemerkten erst 1976, dass er Marihuana rauchte und sich regelmäßig vor, während und nach dem Unterricht mit Alkohol betrank. Als die Schüler ihn darauf ansprachen, antwortete Dahmer, dass der Alkohol seine „Medizin“ sei.

Im Jahre 1977 brach die Ehe der Dahmers endgültig zusammen, woraufhin seine Mutter mit seinem Bruder zurück nach Wisconsin zog und sein Vater in ein Motel, von da an wohnte Jeffrey Dahmer alleine im Elternhaus. Der Kontakt zu seiner Mutter brach bis auf wenige Telefonate und seltene Besuche ab.

Der erste Mord

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Jeffrey Dahmer vergnügte sich häufig mit anderen Männern an der Bar. Bildquelle: unsplash.com

Kurz nach seinem 18. Geburtstag wurde Jeffrey Dahmer zum Killer. Am 18. Juni 1978 nahm er Steven Hicks per Anhalter mit und lud ihn auf ein paar Biere zu sich nach Hause ein. Als Hicks aufbrechen wollte, schlug Dahmer ihn mit einer Hantel bewusstlos und strangulierte ihn. Dann verging er sich an der Leiche und brachte den Leichnam bei Anbruch der Dunkelheit in den Keller und zerstückelte ihn mit einem Jagdmesser.

Gegen 3:00 Uhr nachts machte er sich, mit den in Müllsäcken verpackten Leichenteilen, zu einer Mülldeponie, um sie dort zu entsorgen. Als er unterwegs von einer Polizeistreife angehalten wurde, fragte ein Polizist nach dem von ihnen ausgehenden Geruch und leuchtete mit einer Taschenlampe über die Müllsäcke auf der Rückbank. Dahmer behauptete, dass er wegen der Scheidung seiner Eltern nicht schlafen könne und deshalb Hausabfälle entsorgen wolle. Der Polizist gab sich mit der Erklärung zufrieden.

Bei dem Polizisten handelt es sich um denselben, der nach Dahmers Verhaftung 1991 ihn zum Mord an Hicks vernehmen sollte und der im Laufe des Verhörs erschüttert feststellte, dass er Dahmers Mordserie in dieser Nacht hätte verhindern können.

Jeffrey fuhr wieder zurück zu seinem Elternhaus und versteckte die Leichenteile in ein Abflussrohr im Garten. Drei Jahre später zertrümmerte er die übrig gebliebenen Knochen in kleine Stücke und zerstreute sie weitläufig auf dem Waldgrundstück

Netflix-Serie „DAHMER – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“

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Die Netflix Serie über Jeffrey Dahmer ist seit Wochen Top 1 bei Netflix. Bildquelle: unsplash.com

Worum geht es in der True-Crime-Serie?

In der Netflix-Serie handelt es sich um den Serienmörder Jeffrey Dahmer, der zwischen 1978 und 1991 auf grausamste Weise sieben Menschen ermordet hat. Im Mittelpunkt der Serie stehen zum einen die Verbrechen, zum anderen die Betroffenen, die mit systemischem Rassismus und Versagen der Polizei zu kämpfen hatten.

Was an der Netflix-Serie der Realität widerspricht

Die Serie vermischt zwei Personen, Glenda Cleveland und Pamela Bass, zu einem Charakter. In der Serie griff die Nachbarin Cleveland mehrmals wegen des Geruchs aus dem Belüftungsschacht ein, jedoch ist in der Realität Pamela Bass seine Nachbarin und Cleveland lebte in einem komplett anderen Gebäude.

Die Tat, als er sich mit einem Baseball-Schläger auf die Lauer machte und anschließend den Jogger zu sich nach Hause brachte, passierte so in der Realität nicht. Dahmer hatte zwar die Fantasien dies auszuüben, hat es aber letztendlich nicht getan.

Angehörige kritisiert Netflix für die Serie

„Ich wurde nie wegen der Serie kontaktiert. Ich habe das Gefühl, Netflix hätte uns fragen sollen, ob wir ein Problem damit haben oder wie es uns damit geht. Sie haben uns nichts gefragt, sie haben es einfach gemacht“ – Rita Isbelll, Schwester des Ermordeten Errol Lindsey –

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